Skitest - Sportcarver

SYMPATHIETRÄGER

Als wir vor genau 10 Jahren, im März 2011, die Sportcarver-Kategorie erstmals in das Testfeld des DSV skiTEST aufgenommen haben, waren die Skimodelle eine Art Lückenfüller. Eine Skikategorie, die von der Geometrie und Ausrichtung auch heute noch zwischen den sportlichen Race- und Slalomcarvern liegen. Gleichfalls aber eine Skikategorie, die uns von der ersten Fahrt an in ihren Bann gezogen hat. Die Ski faszinieren, weil sie den perfekten Mix für sehr viele Skifahrer bietet. Eine gelungene Mischung aus sportlichem bis hochsportlichem Potenzial, gepaart mit einer großen Breitbandigkeit, die dem Fahrer Zeit zum Durchatmen lässt.

„Die Ski sind meist etwas weicher vom Flexverhalten als Slalom- oder speziell Racecarver – dadurch mit etwas weniger Kraftaufwand zu fahren und werfen einen nicht so schnell aus der Kurve“, fasst DSV skiTEST-Leiter Florian Schmidt die entscheidenden Merkmale dieser Gattung zusammen. „Vor allem wenn man nicht den ganzen Schwungradius optimal auf dem Ski steht.“ Die Sportcarver sind vor allem für den Pisteneinsatz ausgelegt, da sie die Fahreigenschaften – von der Leichtigkeit eines sportlichen Genusscarvers und den rennsportlichen Genen eines Racecarvers – miteinander vereinen. Auf der Piste spielen die Ski, trotz der breiteren Geometrie im Vergleich zu den Racecarvern, ihren hohen Fun-Faktor aufgrund des geringeren Radius aus. „Und da die Ski mit den aktuellsten Materialien und Technologien ausgestattet sind, bieten die Sportcarver auch bei höherem Tempo und längeren Kurven Sicherheit und Tempofestigkeit“, beschreibt Nick Blaimberger aus dem DSV Profi-Testteam seine Fahreindrücke. „Die Skifahrer, die sich für einen Sportcarver der aktuellen Generation entscheiden, bekommen ein extrem hochwertiges Produkt, mit dem sie von morgens bis abends bei kurzen, mittleren und langen Radien enorm viel Spaß haben.“ Und der große Vorteil neben der beachtlichen Vielseitigkeit ist, dass man im Vergleich zu den Racecarvern deutlich weniger Kraft investieren muss.

„Um die Wesensmerkmale der einzelnen Modelle herauszuarbeiten, wurde jeder Ski am Söllereck in Oberstdorf am gleichen Hang unter vergleichbaren Testbedingungen gefahren“, erklärt der zweite Testleiter des DSV skiTEST, Andreas König, das Testprozedere. „Die Ski werden dabei in identischen Aufgabenstellungen getestet und bewertet, um somit selbst feinste Unterschiede im Hinblick auf Testkriterien wie Beweglichkeit, Laufruhe, Kantengriff oderFahrcharakter herauszufinden.“ Dadurch, dass die Radien der getesteten Modelle meist  zwischen denen der Slalom- und Racecarver liegen, vereinen die Sportcarver viele Vorteile in sich: die Agilität der Slalomcarver kombiniert mit der Laufruhe der Racecarver und der Stabilität der Allmountain-Ski. Dies macht die Sportcarver quasi zu „Everybody’s Darling“ für den Pisteneinsatz. Hier findet man superkomfortable und vielseitige Ski, angereichert mit der gewissen Prise an sportlichem Pfeffer für feurigen Pistenspaß.