Multitalente
Variabel auf präparierten Abfahrten dahin Cruisen, oder ein wohl dosierter Mix aus Pisten- und Geländeeinsatz. Wir haben 8 Allmountain-Ski und 7 Genusscarver in der Praxis getestet.
Früher war alles besser.“ Diesen Spruch hat wahrscheinlich jeder schon mal benutzt – und sicherlich umso häufiger schon gehört. Doch wie soll man beurteilen, ob früher tatsächlich alles besser war? Auf unsere selektive Erinnerung ist auf jeden Fall wenig Verlass, wenn es um eine objektive Bewertung der Vergangenheit geht. Die Tendenz positive Eindrücke eher in unserem Gedächtnis zu speichern als negative, ist erwiesen. Das zeigen wissenschaftliche und psychologische Untersuchungen. Aber war der Skisport vor dem Aufkommen der Carving-Ski Mitte der 90er-Jahre des vergangenen Jahrhunderts somit besser? Das ist wohl Ansichtssache. Die Anzahl der Skikategorien und die damit verbundene Auswahl der Skimodelle war definitiv überschaubarer. Damit einhergehend aber auch die deutlich geringeren Wahlmöglichkeiten der Skimodelle für unterschiedliche Einsatzbereiche und Schneeverhältnisse.
In den vergangenen gut zwei Jahrzehnten ist viel passiert. Es sind mehr Skikategorien hinzugekommen, und innerhalb der einzelnen Kategorien gibt es zahlreiche Abstufungen in Bezug auf Zielgruppe und Preisgefüge. Eine Entwicklung, die wir in 20 Jahren möglicherweise mit „Früher war alles besser“ titulieren werden. In der Gegenwart bedeutet dies, dass Hersteller und Sportfachhandel eigentlich für jeden Skifahrer-Typ, jede Art von Schnee, für Piste oder Gelände, für kurze oder lange Radien den richtigen Ski im Angebot haben. Um auf alle Eventualitäten gut vorbereitet zu sein, braucht es somit eine Handvoll unterschiedliche Skimodelle im Skikeller, beziehungsweise im Kofferraum oder in der Dachbox. Oder aber ein Skimodell, dass ein möglichst breites Spektrum an Einsatzmöglichkeiten abdeckt.
Früher gab es Riesenslalom-, Slalom- und Allround-Ski. Klar sind wir auch mit diesen Skimodellen bei allen Schneearten und Pistenverhältnissen gefahren. Häufig war die Fahrt aufgrund der Skigeometrie - und der damit verbundenen limitierten Variabilität - aber eher Mittel zum Zweck als ein Quell der Freude. Damit die freudvollen Erfahrungen möglichst dauerhaft überwiegen, und sich somit auch positiv in unser Gedächtnis brennen, haben die Skihersteller in den vergangenen am Söllereck in Oberstdorf durchgeführt werden konnte. „Hier hat in den letzten Jahren - bei aller Breitbandigkeit der Ski - eine klare Spezialisierung stattgefunden“, fasst der zweite Leiter des DSV skiTEST, Florian Schmidt, zusammen. „Das bedeutet, dass es auch innerhalb dieser Kategorie Modelle gibt, die stärker in Richtung sportlicher Performance gehen, wohingegen andere den Fokus auf Agilität und Flexibilität legen.“ Das ist keinesfalls ein Nachteil, sondern bedeutet vielmehr, dass man sich bewusst Gedanken machen sollte, wie die persönlichen Bedürfnisse ausschauen, wo der Ski hauptsächlich eingesetzt werden soll und wie das eigene Fahrkönnen ist. Es macht somit Sinn, sich die Ergebnisse in beiden Kategorien ganz genau anzuschauen und die einzelnen Beschreibungen durchzulesen. Denn in Verbindung mit der passenden persönlichen Selbsteinschätzung ist die Wahrscheinlichkeit dann sehr groß, dass Sie mit Ihrem Allmountain-Ski oder Genusscarver viel Freude haben werden. Und dass führt dann dazu, dass sie jeden Schwung in der Gegenwart genießen – und auch in der Zukunft mit Freude an die Vergangenheit zurückdenken. Official Residence Official Supplier Official Resort Jahren viel gearbeitet. Das Ziel dabei: sehr breitbandig angelegte Skikategorien wie die Genusscarver und Allmountain-Ski noch vielseitiger zu machen. „Es handelt sich hier im zwei Modellkategorien, die ein breites Spektrum an Skifahrern ansprechen“, erläutert Andreas König, einer der beiden Leiter des DSV skiTEST. „Es sind aber Skikategorien, die trotz ihrer Vielseitigkeit eine recht klare Zielgruppenansprache haben. Die Genusscarver haben ihren Einsatzschwerpunkt ganz klar auf der Piste, während die Allmountain-Modelle mit 70 Prozent Pisteneinsatz und 30 Prozent Geländeeignung klassifiziert sind.“
Bei den Genusscarver-Modellen, die wir im vergangenen Jahr in Obergurgl getestet haben, hat sich der Trend fortgesetzt, dass die Ski in dieser Kategorie eine angenehme Prise an Sportlichkeit mitbringen, ohne dabei groß an Gutmütigkeit einzubüßen. „Eine teils gegenläufige Entwicklung beobachten wir bei den Allmountain-Ski“, berichtet Peter Hatzl, langjähriges Mitglied des DSV Profi-Testteams, von den Eindrücken aus den vergangenen Jahren und vom diesjährigen DSV skiTEST, der am Söllereck in Oberstdorf durchgeführt werden konnte. „Hier hat in den letzten Jahren - bei aller Breitbandigkeit der Ski - eine klare Spezialisierung stattgefunden“, fasst der zweite Leiter des DSV skiTEST, Florian Schmidt, zusammen. „Das bedeutet, dass es auch innerhalb dieser Kategorie Modelle gibt, die stärker in Richtung sportlicher Performance gehen, wohingegen andere den Fokus auf Agilität und Flexibilität legen.“
Das ist keinesfalls ein Nachteil, sondern bedeutet vielmehr, dass man sich bewusst Gedanken machen sollte, wie die persönlichen Bedürfnisse ausschauen, wo der Ski hauptsächlich eingesetzt werden soll und wie das eigene Fahrkönnen ist. Es macht somit Sinn, sich die Ergebnisse in beiden Kategorien ganz genau anzuschauen und die einzelnen Beschreibungen durchzulesen. Denn in Verbindung mit der passenden persönlichen Selbsteinschätzung ist die Wahrscheinlichkeit dann sehr groß, dass Sie mit Ihrem Allmountain-Ski oder Genusscarver viel Freude haben werden. Und dass führt dann dazu, dass sie jeden Schwung in der Gegenwart genießen – und auch in der Zukunft mit Freude an die Vergangenheit zurückdenken.
DSV aktiv Alleskönner
Diese Prämierung zeichnet Skimodelle aus, die durch ihre große Vielseitigkeit und den breitbandigen Einsatzbereichen überzeugen.
DSV aktiv SportTIPP
Diese Prämierung zeichnet Skimodelle aus, die durch ihre äußerst sportliche Fahrperformance überzeugen.
DSV aktivTipp
Diese Prämierung aus dem Einzeltest und Tourenbereich zeichnet Skimodelle aus, die aufgrund ihrer Innovationskraft und Fahrperformance überzeugen.