Tipps zur Ausrüstung
Kurz oder lang, Carver, Performance-Ski oder Racer: Welcher Skityp passt zu mir?
Nicht nur der Winter, auch viele Skifahrer kommen so langsam in Fahrt. Vor allem jetzt, da einige Skigebiete bereits geöffnet haben oder in Kürze öffnen und der Skiurlaub in den Weihnachts-, Winter- und Faschingsferien nicht mehr allzu weit entfernt liegt, stellt sich die Frage: Welcher Skityp passt eigentlich zu mir und zu meinem Können?
Auf objektive Beratung setzen
Wer sich in Eigenregie auf die Suche begibt, wird sich im Dschungel der unzähligen Modelle schnell den Kopf darüber zerbrechen, welcher Ski nun wirklich der Richtige ist. Spätestens jetzt macht eine objektive Beratung Sinn. Die bieten die Experten der mehr als 1.100 DSV aktiv-Partnersportgeschäfte, in dem sie die wichtigsten Fragen klären:
- Wie gut fährt man Ski?
- Welches ist die favorisierte Fahrweise? Gehört man eher zu denen, die in kurzen Schwüngen die Piste hinab sausen oder zu denen, die lange Kurven fahren?
- Wo soll der Ski hauptsächlich zum Einsatz kommen, auf Pisten oder im Gelände?
Wer sich vorab schlau machen möchte, wirft am besten einen Blick in die Ergebnisse des DSV skiTESTs. Diese sind jede Saison im DSV Magazin SKI & BERGE oder unter www.ski-online.de/skitest zu finden. Auf der Suche nach neuen Ski, lassen sich die in Frage kommenden Modelle näher eingrenzen, wenn man sich vorab ein paar Gedanken macht. Wie zufrieden man letzten Endes mit einem neuen Ski ist, hängt ganz wesentlich von der ehrlichen Selbsteinschätzung ab. Auch die Länge spielt eine entscheidende Rolle.
Die richtige Skilänge
Lange oder kurze Ski? Entscheidend für die richtige Skilänge ist das Fahrkönnen, die Pistenart und das Gelände sowie die bevorzugte Geschwindigkeit.
DSV aktiv Tipp: Je länger ein Ski ist, desto höher ist seine Laufruhe; je kürzer, desto besser dreht er. Erst im letzten Schritt gehen sehr große, schwere oder sehr kleine, leichte Skifahrer noch einen Längenschritt rauf oder runter. Die eigene Körpergröße spielt somit nur eine untergeordnete Rolle. Schwankt man zwischen zwei Längen und ist unsicher, zu welcher man tendieren sollte, raten wir von DSV aktiv immer zum längeren Modell. Das bietet dem Skifahrer mehr Sicherheit und Laufruhe.
Übrigens: Die Längenangabe auf Ski entspricht nicht der eigentlichen Höhe der Ski, wenn sie gerade auf den Boden gestellt werden, sondern bezeichnet die "abgewickelte" Länge, also sozusagen mit flachgedrückter Schaufel und flachem Skiende. Entscheidend für die Fahreigenschaften des Modells ist dabei aber immer die Kontaktfläche auf dem Schnee.
Sportcarver und Performance-Ski bei Pistenfahrern beliebt
Für Skifahrer, die überwiegend auf präparierten Pisten unterwegs sind, eignen sich Sportcarver für die sportlich, vielseitige Gangart. Performance-Ski hingegen sind die gutmütige Variante für den breitbandigen Einsatz auf der Piste. Wer hier sehr sportlich unterwegs sein möchte, greift für bevorzugt große Radien zu einem Racecarver und für viele kleinere Radien zu einem Slalomcarver.
Allmountainski lassen sich sowohl auf Pisten wie auch im unverspurten Gelände einsetzen. Ihr Vorteil: Sie sind wie ein Sportcarver ausgestattet, verfügen jedoch obendrein über eine breitere Auflagefläche über den gesamten Linienzug. Das schafft Auftrieb im tiefen Schnee. Interessant für geübte Off-Piste-Fahrer sind Freerideski mit noch mehr Auftrieb.
Fehlerverzeihend: Carving-Ski
Nach wie vor sehr beliebt sind Carving-Ski – nicht zuletzt aufgrund des besonderen Kurvenfeelings! Allerdings ist auch hier wichtig, sich Gedanken über das eigene Können, die Ausdauer sowie die Häufigkeit der Skitage zu machen. Denn stark taillierte und kurze Carving-Ski sind oft nur auf der Kante fahrbar. Eine Geschwindigkeitskontrolle durch Rutschen oder Driften ist mit ihnen nur mit Aufwand möglich. Hier helfen die in einem Großteil der Ski eingebauten Technologien: Durch eine gutmütig angepasste Biegelinie des Skis sind diese bei geringem Aufkantwinkel leicht drehbar und fehlerverzeihend, ohne bei einem großem Aufkantwinkel an ihrer sportlichen Performance einzubüßen.
DSV aktiv Tipp: Ein echter Alleskönner, mit dem langgezogene Schwünge ebenso wie hochfrequente, kurze Schwünge auf präparierten Pisten oder im schweren Schnee sicher zu fahren sind, kann möglicherweise eher zu einem Skitag beitragen, der die Oberschenkel nicht schon nach ein paar Stunden zum Brennen bringt. Gutmütiger und breitbandiger sind auch hier eher längere Modelle.
Stabiler Körperschwerpunkt für mehr Fahrsicherheit
Selbst auf perfekt präparierten Pisten bringen Unebenheiten, Buckel und Gefälleunterschiede den Körperschwerpunkt beim Skifahren immer wieder aus seiner Neutralposition über der Skimitte. Gute Skifahrer können solche Situationen rechtzeitig ausgleichen. Die Crux: Je schneller der Fahrer ist, desto weniger Zeit bleibt, um auf diese Störfaktoren zu reagieren. Dann ist eine größere Skilänge von Vorteil, denn, je weiter die Skispitze als Sensor von der Bindung entfernt ist, desto früher spürt der Fahrer, dass sich die Beschaffenheit der Piste ändert und hat mehr Zeit, zu reagieren. Der Hebelarm des Vorderski wirkt dabei als Federdämpfer.
Versicherungs-Check: für den Ernstfall vorsorgen
Ärgerlich, wenn’s passiert. Daher besser vorher daran denken, wer bei Ski & Equipment im Falle eines Falles, bei Skibruch, irreparablen Schäden oder bei Diebstahl die Kosten übernimmt!
Hier bietet DSV aktiv innerhalb einer DSV aktiv-Mitgliedschaft maßgeschneiderte Versicherungspakete für nahezu alle Wintersportler an, die auch gemietetes Equipment umfassen und zudem bei Unfall und Krankheit greifen.
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