Tipps zur Ausrüstung

Von Kopf bis Fuß – Die richtige Ausrüstung für die Loipe

Skilanglauf: Training, Technik, Ausrüstung

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Der Skilanglauf hat in den letzten Jahren einen regelrechten Boom erfahren. Kein Wunder, wie bei kaum einer anderen Sportart werden Körper, Geist & Seele so positiv angeregt. Wer mit dem Langlauf beginnt oder schon längst dabei ist, hat es mit einem echten Rundum-Alleskönner zu tun, von dem Fitness & Gesundheit profitieren. Dabei gehört Langlaufen zu den ältesten Sportarten und ist bereits seit 1924 olympische Disziplin. Auch wer keine Medaille gewinnen möchte, kommt um die richtige Ausrüstung nicht herum. DSV aktiv zeigt, worauf es hierbei ankommt.

Das A und O: der richtige Langlauf-Ski
Im Langlauf werden zwei Laufstile unterschieden: die klassische und die Skating-Technik (auch Freistil genannt). Demnach gibt es auch zwei unterschiedliche Ski-Arten. Je nach Technik sind diese speziell aufgebaut. Klassik-Ski verfügen unter der Bindung über eine sogenannte Steigzone. Dank der ausgeklügelten Skiform kommt diese beim Gleiten nicht mit dem Schnee in Kontakt. Verlagert sich das Gewicht des Sportlers auf einen Ski, kommen Steigzone und Schnee in Kontakt, eine Haftreibung entsteht. Man unterscheidet hierbei zwischen Schuppenski und Wachsski. Bei Schuppenski ist die Steigzone direkt in den Belag gefräst, was eine einfachere Handhabung ermöglicht. Differenzierter, aber auch aufwändiger präparieren lässt sich der Wachsski, der mit Steigwachs je nach Wetter- und Schneebedingungen für den Loipeneinsatz vorbereitet wird. Skating-Ski wiederum besitzen generell eine durchgehende Gleitfläche. Im Vergleich zum Alpin-Ski sind sowohl die klassischen als auch die Skating-Modelle wesentlich schmaler und leichter. Neben der Körpergröße ist auch das Gewicht ausschlaggebend für die Wahl des richtigen Skis. Die Faustformel für den Skikauf bezieht deshalb sowohl die Körpergröße als auch das Gewicht mit ein. Bei Klassik-Ski gilt: Körpergröße + 20 cm + 5 cm (schwerer Sportler)/+0 cm (normalgewichtiger Sportler)/-5 cm (leichter Sportler). Bei Skating-Ski gilt: Körpergröße + 10 cm +5 cm/+0 cm/-5 cm (je nach Gewicht).

Ideale Kraftübertragung: die Stöcke
Bei der Wahl der richtigen Stöcke müssen Langlauffans vor allem ihre Technik ins Visier nehmen. An ihr orientiert sich die Wahl der passenden Modelle, die heute überwiegend aus Metall oder Carbon hergestellt werden. Wer auf der Loipe eher zur Diagonaltechnik neigt, sollte mit einem Stock unterwegs sein, der maximal bis zur Schulter (sportlicher Läufer) bzw. bis zur Achsel (Einsteiger) reicht. Für Skating-Fans sind Langlaufstöcke gedacht, deren Länge bis zum Kinn reicht. Die Teller sollten nicht zu klein sind, da die Stöcke dann universeller eingesetzt werden können.
Die optimale Länge lässt sich leicht berechnen: Für Stöcke, die in der klassischen Langlauftechnik eingesetzt werden, gilt die Faustformel Körpergröße x 0,85. Langläufer, die die Skating-Technik anwenden, orientieren sich an der Faustformel Körpergröße x 0,9. Damit der Stock auf keinen Fall verloren geht, ist die Schlaufe am Griff besonders wichtig und sollte immer individuell anpassbar sein. So wird verhindert, dass der Stock komplett aus der Hand gleitet, sobald diese geöffnet wird. Einige Stöcke verfügen zudem über Klicksysteme, bei denen sich die Schlaufen problemlos abnehmen lassen.

Bequem und trittfest: die Langlaufschuhe
Im Gegensatz zu Skistiefeln sind Langlaufschuhe weicher und elastischer – und damit auch recht bequem. Auch die Schuhe unterscheiden sich hinsichtlich der angewandten Technik. Während der Skatingschuh eine festere Sohle hat, ist diese beim Klassikschuh eher biegsam, um ein Abrollen zu ermöglichen. Beim Skaten liegt der Schuh damit noch stabiler an und sorgt für eine optimale Kraftübertragung. Meist reichen die Schuhe bis oberhalb der Knöchel. Bei den Skatingschuhen ist der Bereich rund um das Sprunggelenk außerdem etwas verstärkt, um es zusätzlich zu schützen und zu stabilisieren. Wie bei allen Schuhen kommt es auch hier auf eine bestmögliche Passform an. Bei der Auswahl des richtigen Modells führt fast kein Weg an den Profihändlern der Sportfachgeschäfte vorbei, die beratend zur Seite stehen. Achtung: Anders als beim Alpin-Skifahren, bei dem jeder Skistiefel beliebig mit jedem Bindungssystem kombiniert werden kann, gibt es beim Langlauf zwei unterschiedliche Schuh-/Bindungssysteme. Diese sind untereinander nicht kompatibel.

Das Zwiebelprinzip: die ideale Bekleidung
Wie bei allen Wintersportarten hat sich in Sachen Skibekleidung auch für Langläufer das „Zwiebelprinzip“ bewährt. Mit verschiedenen Funktionsschichten übereinander lässt sich die Kleidung perfekt der Witterung anpassen. Denn Langlaufen kann ganz schön schweißtreibend sein: Die erste Schicht auf der Haut, eine für Wasserdampf durchlässige und atmungsaktive Skiunterwäsche, transportiert die Feuchtigkeit von der Haut weg und hält somit den Körper trocken. Spezielle Lauftights bilden die ideale obere Schicht. Oben herum schützt eine wasserabweisende, winddichte und atmungsaktive Jacke vor dem Eindringen von Kälte. Je nach Temperatur können weitere Schichten darüber oder darunter gezogen werden. Wichtig ist, dass die Langlaufbekleidung ausreichend imprägniert ist.

Die Accessoires: Handschuhe, UV-Schutz, Sportbrille und Mütze
Das wichtigste Utensil sind ein Paar bequeme Handschuhe. Sie sollten enganliegend sein, um eine gefühlvolle Stockführung zu gewährleisten und zudem einen festen Griff haben, damit der Sportler nicht am Stock abrutscht. Da man schnell ins Schwitzen gerät, darf der Handschuh nicht zu warm sein. Der richtige Sonnenschutz ist unerlässlich: Neben Sonnenschutzcrèmes mit höchstem Schutzfaktor darf eine Sportsonnenbrille nicht fehlen. Sie hält UV-Strahlen ab, vermeidet starke Blendungen sowie Augenreizungen und schützt das Auge zusätzlich. Eine Antibeschlag-Beschichtung und bruchsichere Kunststoffgläser machen spezielle Sportbrillen zum idealen Begleiter. Eine dünne Sportmütze oder ein Stirnband helfen, dass der Körper über den Kopf nicht zu schnell auskühlt und schützt obendrein die Ohren.

DSV Basic Nordic: Optimal abgesichert auf der Liope
Das DSV aktiv BASIC-Versicherungspaket nordic ist der ideale Schutz für Langläufer, mit dem alle wichtigen Aspekte des Wintersports abgedeckt werden, sowohl im Urlaub als auch bei Tagesausflügen. Versichert sind Langlaufski und -stöcke (auch Leihmaterial) gegen Diebstahl, Bruch oder Beschädigung, wobei Langlaufski bis zu einem Wert von 10.000 Euro und Stöcke bis zu 250 Euro abgesichert sind. Inklusive Haftpflicht-, Rechtsschutz-, Krankenversicherungs- und Unfallversicherungsschutz.

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