Sicherheit im Skisport
ASU Unfallstatistik 2023/2024
Verletzungsrisiko deutscher Skifahrer*innen steigt weiter
In der Saison 2023/2024 ist ein erneuter Anstieg der Anzahl verletzter Skifahrer*innen zu verzeichnen, wodurch nun die Werte der Saison vor der Corona-Pandemie erreicht werden. Hochgerechnet mussten etwa 46.000 bis 48.000 Skisportler*innen aufgrund von Verletzungen ärztlich behandelt werden. Im Vergleich zur Basis-Saison 1979/80 bedeutet dies zwar einen Rückgang um gut 52 Prozent, im Vergleich zur Vorsaison jedoch eine deutliche Zunahme.
Fast unverändertes Risiko für stationäre Behandlungen
Das Risiko für eine stationäre Behandlung nach Skiunfällen bleibt im Vergleich zur Vorsaison stabil bei 1,73 von 1.000 Skifahrer*innen. Hochgerechnet ergibt dies etwa 7.200 bis 7.300 stationäre Behandlungen. Der Anteil der stationär behandelten verletzten Skifahrer*innen liegt bei 57 Prozent, während 48 Prozent der Verletzten operiert werden mussten.
Anstieg des Verletzungsrisikos für Knie und andere Körperregionen
Das Risiko für Knieverletzungen ist im Vergleich zur Vorsaison wieder gestiegen: Es erhöhte sich von 2,70 auf 3,01 pro 1.000 Skifahrer*innen. Auch Verletzungen im Bereich Schulter/Oberarm verzeichneten einen moderaten Anstieg von 2,61 auf 2,64 pro 1.000 Skifahrer*innen. In den anderen Körperregionen zeigt sich kein einheitliches Bild.
Risiko für Kollisionsunfälle steigt deutlich
Das Risiko für Kollisionsunfälle erhöhte sich erneut deutlich von 1,50 auf 1,73 Kollisionsunfälle mit Verletzungsfolgen je 1.000 Skifahrer*innen. Der Anteil der Kollisionsverletzungen an allen Skiverletzungen liegt nun bei 21 Prozent. Damit setzt sich der bereits in der Vorsaison beobachtete Aufwärtstrend weiter fort.
Weitere Infos dazu und zu den Statistiken der vergangen Jahren finden Sie in der ausführlichen Unfallanalyse.
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