Spricht was dagegen? Aber Hallo, ganz und gar nicht! Im Gegenteil, in den Herbstmonaten können wir so richtig mit unserer Fitness glänzen, die wir uns über das Jahr erarbeitet haben. Dank der vielen gesammelten Kilo- und Höhenmeter ist unser Körper jetzt in Bestform. Wer jetzt dran bleibt, bereitet sich optimal auf die bevorstehende Wintersaison vor. In unseren DSV aktiv Tipps verraten wir, welche Trails im Herbst auf eurer Bike-Agenda stehen sollten und wie ihr durch den mitunter rutschigen Untergrund steuert.

Techniktipps für knifflige Abschnitte
Vorneweg: Stark aufgeweichte Pfade solltet ihr so gut es geht meiden. Wer will schon einen Sturz ins Schlammloch riskieren? Geht’s dennoch nicht anders: unbedingt die Fahrweise anpassen und Trails mit der nötigen Sensibilität behandeln. Tiefe Furchen könnten sonst für andere Mountainbiker zum Problem werden.
Überhaupt warten im Herbst so manche Stolperfallen, die sich unter dichtem Laub verstecken. Aber auch die lassen sich - ebenso wie Wurzelteppiche - mit einer Portion Coolness meistern. Wer befürchtet, gleich auf der Nase zu liegen, darf sich mit ziemlicher Sicherheit auf einen Sturz gefasst machen. Dann verkrampft sich der Körper, Arme und Beine können den holprigen Untergrund nicht mehr abfedern.
Wird’s richtig unübersichtlich: Tempo rausnehmen, aber nicht zu langsam werden, da sonst die Stabilität ins Wanken gerät. Der bestmögliche Weg durch das auf & ab findet sich dann fast von selbst.

Ein paar Kraft- und Dehnübungen
Für die herbstliche Biketour gilt das gleiche, wie für die erste Abfahrt auf der Skipiste: Zuerst muss der Körper auf Betriebstemperatur gebracht werden. Damit es nicht zu Zerrungen, Verletzungen oder Erkältungen kommt, sollten Sehnen, Muskeln und Atemwege bei ein paar Kraft- und Dehnübungen an die kühlen Temperaturen gewöhnt werden. Erst dann folgen die ersten Tritte in die Pedale, die bergauf schnell schweißtreibend sein können. Auch jetzt macht der Zwiebellook wieder absolut Sinn.

Mountainbike-Pflege: Das ist jetzt zu tun
Regelmäßig ein paar Tropfen Öl auf die gut gesäuberten Dichtungen an Gabel, Dämpfer, Schalt- und Bremszügen verlängern deren Lebensdauer, für die Kette am besten zäheres Tropföl verwenden.
Tipp: Steigt das Thermometer nicht auf über 7 Grad, softet ein etwas geringerer Reifendruck den Untergrund ab, da Gummi bei Kälte hart & spröde wird.
Alles erledigt? Dann es ja losgehen. Zum Beispiel im Bikepark Oberammergau, auf dem Mountainbike-Trail in Kreuth am Tegernsee, im Mountainbike Trailpark Heumöderntrail mit Bike-Lift oder auf den sonnigen Trails in Serfaus-Fiss-Ladis.

+++Bikepark Oberammergau+++ Herzstück des Parks ist der Flowtrail, der sich wie auf einer Murmelbahn über 200 Höhenmeter durch den Wald schlängelt. Insgesamt warten sieben Strecken, die zum Teil auch für Anfänger geeignet sind, ein Downhill- und Switchback-Trail, eine Jumpline und im Talbereich ein Pumptrack sowie einen Übungsparcours. Geöffnet: Bis Mitte November, Preise: 4-Stunden-Ticket 26,50 € (Kinder bis 17 Jahre zahlen 19,00 €).

+++Mountainbike-Trail in Kreuth am Tegernsee+++ Der BaySF Mountainbike-Trail in Kreuth am Tegernsee ist ein schmaler Naturweg, auf dem Mountainbiker eine erlebnisreiche Abfahrt über 7,5 km erwartet. Der Trail führt von den Langenau Almen bergab, mit kleinen Kurven, Rollern und Überbrückungen von Gräben und endet am Talausgang. Schwierigkeitsgrad: mittel.

+++Mountainbike Trailpark Heumöderntrail+++ Der Mountainbike Trailpark mit Bike-Lift liegt im mittelfränkischen Treuchtlingen und ist mit sechs Trails sowie einem Übungsparcours & Pumptrack der perfekte Spielplatz für fahrradverrückte Familien. Bei der Schwierigkeitsbewertung wurde auf die Skifahrern bekannte Farbskala zurückgegriffen: blau steht für leicht, rot für mittel und bis schwarz für schwer. Geöffnet: ganzjährig, Preise: Tagestiket 10,00 €.

+++Mountainbike-Revier Serfaus-Fiss-Ladis+++ Die Höhe von 1.400 Metern mag erst einmal ziemlich frisch klingen, aber die Föhnlage und vor allem die gute Sonnenexposition halten ein angenehmes Klima mit viel Sonnenschein beim Biken bereit. Noch dazu gilt der Oktober hier als der Monat mit den wenigsten Regentagen im ganzen Jahr. Für Einsteiger gibt’s am Fuß des Bikeparks ein Übungsgelände mit Landing Bag, Pumptrack und Co.. Außerdem warten acht Singletrails von easy bis anspruchsvoll. Geöffnet: Täglich, Preise: Bergfahrt mit Rad 29,00 € (Kinder 15,00 €), 4-Stunden-Ticket Bikepark 45,50 € (Kinder 23,00 €).

Creator-Tipps: Spektakuläre Bilder aus unterschiedlicher Perspektive
Wer seine Trail-Abenteuer für die Social Media Welt festhalten möchte, braucht entweder einen filmenden Bike-Partner oder greift auf eine GoPro-Kamera zurück.
Wo und wie die Kamera befestigt wird, hat großen Einfluss auf die Aufnahmen:

• Lenker-/Sattelstützen-/Stangenhalterung: Am Lenker angebracht, ist die Kamera immer griffbereit und lässt sich per Befestigungsplatte um 360° drehen.
• Kamerahalterung am Körper: Wer die GoPro mit einer Körperhalterung vor der Brust trägt, kann beeindruckende Aufnahmen machen und hat die Hände frei. Vor allem für POV-Aufnahmen (Aufnahmen aus dem eigenen Blickwinkel) ist eine Brusthaltung eine elegante Lösung.
• Helmfront-/Seitenhalterung: Mit dieser Halterung ist die eigene Community quasi mit dabei. Die Kamera kann vorne oder an der Seite von einem Vollvisierhelm befestigt werden. Ein Kugelgelenk ermöglicht individuelle Aufnahmewinkel.

DSV-Versicherungen: Auch beim Mountainbike im Herbst "sicher" unterwegs
Nicht alle Versicherungspakete decken Bergungskosten, die bei einem Unfall entstehen können. DSV aktiv bietet mit seinen Mitgliedschaften mit Zusatzversicherungen, wie z.B. der 4-Jahreszeiten Combi auch außerhalb des Winters interessante Angebote an. Alle Information zu den DSV-Skiversicherungen und den Zusatzpaketen sind hier zu finden

Bildcredit: Bikepark Serfaus Fiss Ladis - Serfaus Fiss Ladis Marketing GmbH - Christian Weldegger