Der Klassiker
Genießen Sie die Vielseitigkeit der aktuellen Allmountain-Ski, und machen Sie mit ihnen bei unterschiedlichsten Schnee- und Pistenverhältnissen eine gute Figur. Welcher der richtige für Sie ist, zeigt der DSV skiTEST.
Thomas Burberry legte mit der Erfindung des Stoffs Gabardine um 1870 den Grundstein für einen auch heute noch topaktuellen und ebenso beständigen Klassiker – den Trenchcoat. „Der Trenchcoat ist wohl das zeitloseste aller Kleidungsstücke. Hier lohnt sich die Investition in ein teures und hochwertiges Modell allemal“, findet Modedesigner und Skifilmer Willy Bogner. Die wasserabweisenden Eigenschaften von Gabardine machten den Trenchcoat besonders witterungsbeständig und somit für das Militär attraktiv. Im Ersten Weltkrieg wurde er von britischen und französischen Soldaten getragen und kam so vom Schützengraben zu seinem Namen (engl. trench = Graben). Sein Schnitt ist auf guten Wetterschutz und gute Beweglichkeit ausgelegt.Und nicht erst durch Filmstars wie Peter Falk in Inspektor Columbo, Horst Tappert in Derrick oder Humphrey Bogart in Casablanca schaffte es der Trenchcoat aus den Schützengräben in die heimischen Kleiderschränke. „Er ist schick und sportlich zugleich und zu allem kombinierbar, sei es bei einem Spaziergang mit dem Hund, leger während einer Shopping-Tour durch eine Metropole oder elegant zu einem exklusiven Dinner“, so der 73-jährige Bogner „Mit einem gut sitzenden Trenchcoat ist man für jede Lebenslage perfekt gekleidet.“
Einem Ski für jede Lebenslage am nächsten kommen die Allmountain-Ski der aktuellen Generation. Sie schaffen es, den hohen Ansprüchen an einen Pistenski gerecht zu werden, ohne dabei an Auftrieb und Geländeeignung einzubüßen. „Die Ski sind vergleichbar mit einem Trenchcoat“, findet Willy Bogner. „Beide sind bei den unterschiedlichsten Bedingungen der perfekte Begleiter und verleihen neben einem sicheren Gefühl auch eine gewisse Leitigkeit.“ Genau dieser Auftrieb, diese Leichtigkeit, ist es, der die Allmountain-Ski zu etwas ganz Besonderem macht. Sie pflügen geradezu spielerisch durch frischen Schnee und zerfahrenes Gelände, bleiben auch bei höheren Geschwindigkeiten noch angenehm stabil und sorgen auch im Pisteneinsatz für richtig viel Spaß.
„Das Ziel bei der Entwicklung der Allmountain-Ski ist es, die Ski so abzustimmen, dass sie den Wechsel von der Piste ins Gelände problemlos mitmachen und in jeder Situation Sicherheit und Spurtreue vermitteln,“ erläutert Florian Schmidt, einer der beiden Testleiter des DSV skiTEST, die Ansprüche an die Skihersteller, „denn nur so werden die Ski dem vielseitigen Anspruch der Skifahrer gerecht.“ Erreicht wird dies unter anderem auch durch den Einsatz von Rocker-Technologien, Konstruktionen, die eine hohe Flexibilität schaffen, und Geometrien, die die Ski extrem vielseitig machen. „Wichtig ist dabei allerdings“, so der zweite Testleiter Andreas König, „dass die Ski bei aller Leichtigkeit und Geländetauglichkeit auch auf der Piste noch die nötige Fahrperformance abliefern. Aber modernste Materialien, kombiniert mit den aktuellsten Shapes, sorgen dafür, dass man mit einem Allmountain-Ski unter den Füßen in fast allen Fällen bestens bedient ist.
Zum Ermitteln der Ergebnisse wurden die 14 Testski auf dem Testhang in Obergurgl einer eingehenden Praxisprüfung unterzogen. Dabei mussten sich die Allmountain-Ski wie die Race-, Sport- und Genusscarver auf der Piste beweisen und zusätzlich einen zweiten, anspruchsvollen Testblock im Gelände meistern. „Der zusätzliche Ausflug in gemäßigtes Gelände und frischen beziehungsweise aufgewühlten und zerfahrenen Schnee ist wichtig“, erläutert Andreas König. „Immerhin sollen die Ski ja bei allen Pisten- und Schneebedingungen Fahrspaß und ein sicheres Fahrgefühl vermitteln.“
Klar ist, dass die Allmountain-Ski nicht die rennsportliche Laufruhe und Tempohärte der Racecarver haben, und auch bei einem knappen Meter frischem Neuschnee ist man mit richtig breiten Freeridern besser bedient. „Aber die große Stärke der Allmountain-Modelle ist ihre hervorragende Allroundqualität“, findet Peter Schmidl aus dem DSV skiTEST ProfiTest-Team. „Vor allem wenn die Piste mal nicht platt gebügelt und der Neuschnee nicht federleicht ist, spielen die Ski ihre Stärke aus.“ So passen sich die Ski durch die Torsionssteifigkeit, kombiniert mit einem recht weichen Flex, an Geländeunebenheiten an und sorgen dafür, dass eine dynamische, leichte Schwungauslösung auf härterem Untergrund ebenso gewährleistet ist wie eine fehlerverzeihende, stabile Schwungführung im verspurten Schnee.
Als besonders vielseitig - und daher verdient mit dem DSV aktivo ausgezeichnet – haben sich die Modelle Elan Amphibio 84 XTI Fusion, Head Power Instinct, K2 Konic 80 Ti, Salomon X-Drive 8.0FS und Völkl RTM 81 hervorgetan.
Fazit: Die Allmountain-Ski sind die optimalen Begleiter für einen typischen Tag in den Bergen mit unterschiedlichsten Schneeund Pistenverhältnissen. Damit Sie jedoch die ganze Bandbreite dieser Klasse richtig ausnutzen können, sollten Sie fortgeschrittener Skifahrer bis Könner sein. Und über eine sichere Skitechnik verfügen, um die Ski bei unterschiedlichsten Schneearten und Geländevarianten auch zielgerichtet einsetzen zu können. Erst dann erreichen Sie mit den Allmountain-Ski den gleichen Effekt wie ihn Willy Bogner für den Trenchcoat beschreibt: Sie machen bei allen Schneeverhältnissen und Pistenbedingungen stets eine gute Figur.
DSV aktiv Alleskönner
Diese Prämierung zeichnet Skimodelle aus, die durch ihre große Vielseitigkeit und den breitbandigen Einsatzbereichen überzeugen.
DSV aktiv SportTIPP
Diese Prämierung zeichnet Skimodelle aus, die durch ihre äußerst sportliche Fahrperformance überzeugen.
DSV aktivTipp
Diese Prämierung aus dem Einzeltest und Tourenbereich zeichnet Skimodelle aus, die aufgrund ihrer Innovationskraft und Fahrperformance überzeugen.